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Auto mieten - Rent a car
Grundsätzlich sind es drei Möglichkeiten, sich in den Staaten fortzubewegen. Per pedes und mit dem Rad vergessen wir jetzt mal. Die schnellste Art ist zu fliegen. Andererseits wollen Sie vielleicht nicht von Stadt zu Stadt jetten, sondern mit dem Auto oder dem Wohnmobil die Gegend erkunden. Sind Sie ein Camping-Freak, dann bleibt vielleicht nur das Wohnmobil. Es ist jedoch nicht jedermanns Sache Gebrauchtwasser und Toilette regelmäßig abzudumpen. Auch in großen Städten kann es mit dem Wohnmobil problematisch werden. Spätestens bei der Parkplatzsuche könnte es kompliziert sein. Wir reisen seit Jahrzehnten mit Auto und übernachten im Hotel. Ob Wohnmobil oder Auto, bei der Anmietung von Fahrzeugen sollten Sie auf einiges achten.
Aus meiner Erfahrung mit der Anmietung von Autos:
In Deutschland buchen ist in der Regel billiger.
Nehmen Sie das größte Auto, das Sie sich leisten können bzw. wollen. Denken Sie aber dabei auch an den Benzinverbrauch.
Buchen Sie einen Tarif mit unbegrenzten Meilen, Sie fahren mehr, als Sie planen, wetten!
Leisten Sie sich einen umfassenden Versicherungsschutz und denken Sie dabei auch daran, dass ihr Unfallgegner unterversichert sein könnte. Eine Vollkasko ohne Selbstbehalt mag die teuerste Variante sein; sie garantiert jedoch eine sorgenfreie Fahrt.
Prüfen und reagieren Sie darauf, ob Teile des Fahrzeugs von der Versicherung ausgeschlossen sind (z.B. Unterboden, Glas, ...).
Fahren auf ungeteerten Pisten ist verboten und damit nicht versichert!
Vergessen Sie nicht, ggf. für einen zweiten Fahrer zu buchen bzw. einen Tarif zu nehmen, der den zweiten Fahrer einschließt.
Prüfen Sie vor Abfahrt unbedingt, ob alle Fahrer auf dem Mietschein eingetragen sind, denn nicht eingetragene Fahrer sind nicht versichert.
Lassen Sie sich in der Autovermietung zu nichts mehr überreden. Falls Ihre Wagenklasse nicht verfügbar ist, bekommen Sie automatisch und ohne Mehrkosten die nächst größere Kategorie.
Bei SUV bitte darauf achten, dass es sich wirklich um einen 4WD/AWD, also einen Allrad, handelt. Inzwischen ist es gang und gäbe, dass Fahrzeuge in einem SUV-Kleid daherkommen, jedoch nur über einen Zweiradantrieb verfügen. Bitte beachten Sie aber, dass fahren abseits des Teers nicht erlaubt ist. Ihr Auto ist dafür nicht versichert!
Prüfen Sie vor Abfahrt die Reifen auf Profiltiefe und Schäden. Sie haben einige Meilen vor sich und gute Reifen sind eine der Grundvoraussetzungen für eine sorgenfreie Fahrt. Insbesondere auch deshalb, da die US-amerikanische Straßeninfrastruktur nicht sehr gut gepflegt ist.
Grundsätzlich bin ich nicht der Typ, der das "Kleingedruckte" intensiv studiert. Gleichwohl lohnt sich der Blick, zumindest auf die die wesentlichen Mietbedingungen. Dazu ein kleines Beispiel: Die Firma Sixt hat eine Reichweitenbegrenzung eingeführt (Stand 2017), die ggfs. die Mietwagenrechnung sehr in die Höhe treiben kann:
Die Vermieter arbeiten bei der Buchung und auf der anschließenden Bestätigung bzw. bei den Angaben auf dem Voucher mit vielen Abkürungen, deren Bedeutung nachfolgend erklärt wird:
Abkürzung | Bedeutung |
VDI | Vehicle Damage Insurance = Vollkaskoversicherung, z.T. mit Selbstbeteiligung |
AAD | Additional Authorized Driver = In den Mietvertrag eingetragener, zusätzlicher Fahrer |
AAO | Additional Authorized Operator = In den Mietvertrag eingetragener, zusätzlicher Fahrer |
AC | Air Condition = Klimaanlage |
ALI | Additional Liability Supplement = Haftpflichtzusatzversicherung. Sie erhöht die Haftpflichtdeckungssumme für Personen- und Sachschäden. |
AP | Airport = Flughafenstation des Vermieters |
APP | Accident Protection Package = Reduzierung der Selbstbeteiligung bei Schäden am Mietwagen |
ASC | Airport Service Charge = Flughafenbereitstellungsgebühr |
BOND | Deposit =Kaution |
CDI | Collision Damage Insurance = Haftungsbeschränkung oder -befreiung für Schäden am Mietwagen. Diese Versicherung ist vergleichbar mit der Vollkaskoversicherung. Es gibt sie mit und ohne Selbstbeteiligung. |
CDW | Collision Damage Waiver = Haftungsbeschränkung bzw. -befreiung für Schäden am Mietwagen. Sie ist vergleichbar mit der Vollkaskoversicherung. Es gibt sie mit und ohne Selbstbeteiligung. |
Check-in | = Rückgabe des Mietwagens an der Vermietstation |
Check-out | = Anmietung des Mietwagens und Verlassen der Mietstation |
CST | Child Seat = Kindersitz |
D & C | Delivery & Collection = Zustellung/Abholung des Mietwagens in der Regel zum oder vom Hotel |
D/O | Drop-off = Abgabeort und/oder Abgabezeit |
DR | Doors = Mit Ziffern versehene Anzahl der Türen des Mietwagens - manchmal wird die Heckklappe mitgezählt. |
DT | Downtown = Innenstadtstation des Autovermieters |
EP | Extended Protection =Haftpflichtzusatzversicherung. Sie deckt Schäden ab, die durch einen nicht haftpflichtversicherten oder unterversicherten Gegner verursacht werden. |
ERF | Excess Reduction Fee = Gebühr zur Reduzierung der Selbstbeteiligung bei Schäden am Mietwagen |
ESP | Emergency Sickness Plan = Reisekrankenversicherung |
FPO | Fuel Purchase Option = Kauf der ersten Tankfüllung |
GPS | Global Position System = Auf Satellitenortung basierendes Navigationssystem |
GST | Goods & Services Tax =Verkaufssteuer, vergleichbar mit der Umsatzsteuer |
IC | Intercity Fee = Rückführungsgebühren bei Einwegmieten |
LDW | Loss & Damage Waiver = Haftungsbeschränkung bzw. -befreiung für Schäden am Mietwagen. Sie schließt auch den Totalverlust des Mietwagens im Fall von Feuer und Diebstahl ein. |
LI | Liability Insurance = Haftpflichtzusatzversicherung. Sie erhöht die Deckungssumme für Personen- und Sachschäden. |
LIS | Liability Insurance Supplement = Haftpflichtzusatzversicherung. Sie erhöht die Deckungssumme für Personen- und Sachschäden. |
LLI | Lost Liability Insurance = Haftpflichtzusatzversicherung. Sie erhöht die Deckungssumme für Personen- und Sachschäden. |
MPG | Miles Per Gallon = Amerikanische Verbrauchskennzahl. Sie drückt die Reichweite eines Fahrzeuges mit einer Gallone Treibstoff aus. |
NWR | Non-waivable responsibility = Nicht ausschließbare Selbstbeteiligung |
OW | One-way charges = Rückführungsgebühren bei Einwegmieten |
PAE | Personal Accident & Effects = Insassenunfall- und Reisegepäckversicherung |
PAER | Premium Accident Excess Reduction = Herabsetzung der Selbstbeteiligung bei Schäden am Mietwagen |
PAI | Personal Accident Insurance = Insassenunfallversicherung |
PEC | Personal Effects Coverage = Reisegepäckversicherung |
PersPro | = Personen- und Reisegepäck-Versicherung. Sie deckt Schäden ab, die durch einen nicht haftpflichtversicherten oder unterversicherten Gegener verursacht werden. |
PPD | Prepaid = vorausbezahlt |
PST | Provincial Sales Tax = Verkaufssteuer ähnlich einer Umsatzsteuer |
PU | Pick-up = Anmietort und/oder Anmietzeit |
PVRT | Passenger Vehicle Rental Tax = Steuer auf Anmietung |
RAC | Rent-A-Car = Mietwagenfirma |
RC | Radio/Cassette = Eingebautes Radio-/Kassettengerät |
RR | Roof Rack = Dachgepäckträger |
RRS | Railstation = Bahnhofsstation |
SAER | Standard Accident Excess Reduction = Herabsetzung der Selbstbeteiligung bei Schäden am Mietwagen |
SB | = Selbstbeteiligung |
SCDW | Super Collision Damage Waiver = Haftungsbeschränkung bzw. -befreiung für Schäden am Mietwagen. Sie ist vergleichbar mit der Vollkaskoversicherung. Es gibt sie mit und ohne Selbstbeteiligung. |
SLI | Supplementary Liability Insurance = Haftpflichtzusatzversicherung. Sie erhöht die Deckungssumme für Personen- und Sachschäden. |
STW | Station Wagon = Kombi-Fahrzeug mit Heckklappe |
T | = Mit Ziffer versehen Anzahl der Türen eines Mietwagens. Manchmal wird die Heckklappe mitgezählt. |
TDD | Telephone Device for the Deaf = Spezielle Fernsprecheinrichtung für Schwerhörige |
TFFC | Tax for Fuel Conservation = Umweltsteuer |
TP | Theft Protection = Diebstahlschutz |
UM | Unlimited Mileage = Unbegrenzte Freimeilen |
UMP | Uninsured Motorist Protection = Haftpflichtzusatzversicherung. Sie deckt Schäden ab, die durch einen nicht haftpflichtversicherten oder unterversicherten Gegner verursacht werden. |
VAT | Value Added Tax = Umsatz-/Mehrwertsteuer |